In den letzten beiden Folgen haben wir viel über Geld gesprochen. Wie hoch sind die Löhne oder wie viel Geld sollte mit dem Grundeinkommen ausgezahlt werden? Nun wird es Zeit, genauer über Geld zu reden.
In der Wikipedia gibt es jeweils einen guten Artikel über die Funktion und zur Geschichte des Geldes.
Johannes Schmidt: Sparen – Fluch oder Segen? Anmerkungen zu einem alten Problem aus Sicht der Saldenmechanik, in: „Lehren aus der Krise der Makroökonomik“
Eine gute Erklärung (+Rechner), wie man die Wirkung der Inflation auf die Kaufkraft von Geld ausrechnet, findet sich hier.
In der letzten Folge haben wir die Nachteile neoliberaler Sozial- und Arbeitsmarktpolitik aufgezeigt. Doch wie könnte man die Folgen der Globalisierung, des technischen Fortschritts und der vielen Geburten bzw. schlechten Bildungschancen besser abmildern? Ein Grundeinkommen kann eine Lösung sein. Nachdem wir uns mit Kommentaren zur letzten Senndung beschäftigt haben, stellen wir aus den vielen Modellen kurz drei populäre Ansätze vor.
Im Anschluss entwickeln wir die Idee das Grundeinkommen schrittweise einzuführen. Denn auch wenn sich die Grundeinkommensansätze in der Auszahlungshöhe und der Finanzierung unterscheiden, wird immer eine unmittelbare Einführung angestrebt. Das erschwert unserer Ansicht nach die politische Umsetzung.
Unsere erste Sendung ist öffentlich! Wir freuen uns euch die erste Episode unseres Wirtschaftspodcasts Kapitalismus mal anders vorstellen zu können. Lange haben wir mit der Veröffentlichung gehadert. Auch jetzt ist noch nicht alles perfekt, aber jede/r fängt irgandwann mal an. Trotz einiger sprachlichen Mängel, wahrscheinlich zu viele „ähms“ und ein paar konfusen Sätzen lohnt es sich reinzuhören. Denn wir reden über Wirtschaftspolitik ohne Dogmatismen. Weder mit dem neoliberalen noch mit dem linken Lager verbunden, suchen wir nach einem Mittelweg, um aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen zu erklären. Dabei werden auch wir nicht „die Wahrheit“ verkünden, sondern lediglich alternative Erklärungen bieten. Schaltet ein und diskutiert mit uns.
Wir sind beide politökonomisch sehr durch Hartmut Elsenhans geprägt. Einen Überblick über unseren ökonomischen Blickwinkel findet sich daher im ersten Kapitel „Kapitalismus als Sieg des Gemeinen Mannes – ein Ausflug in die politische Ökonomie“ des Buchs: „Kapitalismus global. Aufstieg – Grenzen – Risiken“.
Alles zu Nachfragekurven, Gleichgewichtspreisen usw. lässt sich sehr schön in Mankiw/Taylor: „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“ Kapitel 4 „Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage“ und Kapitel 5 „Elastizität und ihre Anwendungen“ nachlesen.
Nachfolgend könnt ihr sehen, wie eine Nachfrage- und eine Angebotskurve gemeinsam in einem Diagramm dargestellt werden. Die Menge der gestrichelten Nachfrage steigt, wenn der Preis sinkt. Im Gegensatz dazu steigt das Angebot, wenn sich der Verkaufspreis erhöht. An dem Punkt, wo sich beide Linien treffen, lässt sich der Gleichgewichtspreis ablesen.
Was unterscheidet Arbeitskräfte von Eiskugeln? Dazu findet sich etwas bei „Der Arbeitsmarkt ein Markt?“ in Georg Vobruba: „Entkopplung von Arbeit und Einkommen“ S.111-115 oder auch bei Jung&Naiv Folge 47 mit Georg Schuhmann.
Constanze Kurz und Frank Rieger haben in ihrem Buch „Arbeitsfrei: Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen“ sehr anschaulich beschrieben, wie durch den technischen Fortschritt zahlreiche Arbeitsplätze entfallen oder entwertet werden. Der Guardian fragt: „Could a robot do your job?“